Dienstag, 29. Januar 2013
Die Neinjas und das Epo
Ich habe diese Tage in einigen alten Schriften der Edozeit recherchiert. Dabei fiel mir ein Schriftstück des Neinjas Schnelle Mücke in die Finger. Die Neinjas hatten bei einer ihrer unnachahmlichen geheimen Operationen die medizinische Bibliothek des Shaolinklosters kopiert. Es gibt irgendeinen schwachsinnigen Ninjafilm, in dem gezeigt wird, wie so etwas funktioniert. Ein bisschen weißes Pulver hiervon, ein bisschen da gedrückt und schon ist der Text auf Papier und der Besitzer der Bambusschriftrolle merkt rein gar nichts. Es sei denn, er erwischt die Neinjas auf frischer Tat. Aber wer überlebt so etwas schon?
Jedenfalls konnten die Neinjas bei ihrer Infiltration einen Raum entdecken, voll mit Fahrrädern und lustigen Frankreich-Fähnchen. Die haben sie natürlich nicht als solche erkannt, erstens kannten die Neinjas Frankreich fast gar nicht, sieht man einmal von Francoiz Breut und Syd Matters ab, und außerdem kam die Tricolore ja erst ein wenig später. Auf den Fahrrädern saßen unzählige Mönche in seltsamen gelben Trikots, manche waren auch rot gepunktet und sie hingen alle an äußerst verdächtigen Blutsäcken. „Epo“, dachten die Neinjas. „Das gibt´s ja gar nicht. Die Shaolin sind gedopt!“ Das erklärte einiges. Während sich Neinjas nur unsichtbar machen konnten, flogen Shaolin wie Vögelchen durch die Luft und liefen wie Ameisen über dünnste Zweige. Nun war klar, wie und warum. Das moderne Wort Epo ist übrigens eine einfache Abwandlung aus Edo, denn das ist die Zeit, in der die Neinjas diese Missetaten aufdeckten. Epo ist also keinesfalls eine moderne Angelegenheit, wie uns so mancher Amerikaner oder Spanier gar nicht wissen lassen will. Einige Neinjas meinten, man solle sich doch an den CAS in Lausanne wenden, andere meinten, das seien doch alles Vorfahren vom Blatter und man könne von da nun wirklich nichts Weiseres hören als Katar. Den hatten auch die Neinjas, nachdem sie von dem schändlichen Betrug der heuchlerischen Zenbuddhisten erfahren hatten.

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