Donnerstag, 7. Februar 2013
Wettmanipulation
1645 hat die asiatische Wettmafia versucht, die Kaiserwahl in Japan zu manipulieren. Das ist nach den einschlägigen Quellen misslungen. Warum? Weil die Neinjas die Manipulierer aus dem Kaiserpalast entfernten. Weswegen heute noch die meisten Schiedsrichter schwarz tragen (wie die Ninjas – okay, sie tragen auch blau, grau und manchmal auch falsche Bärte). Die Wettmafia verlor dabei derart viel Geld, dass sie sich erst Ende des 20. Jahrhunderts davon erholt hat.
Ein erster groß angelegter Versuch ein Fußballspiel zu manipulieren war das Spiel der Griechischen gegen die Deutschen Philosophen (Endstand 1:0). Angeblich sollen hier Wetten im mindestens zweistelligen Bereich platziert worden sein. Aber welcher Philosoph lässt sich schon bestechen? Und da es sich beim Schiedsrichter um einen echten verkleideten Neinja namens Unbestechliche Schwalbe handelte, war der Versuch ein heftiger Rückschlag.
Dieser Zweig der Wettmafia wandte sich dann auch enttäuscht von der Sportmanipulation ab und gründete mit durchschlagendem Erfolg mehrere Ratingagenturen.
Ich hätte gerne auf folgende Seite verlinkt, aber verdammte Kacke, es funktioniert nicht! www.youtube.com/watch?v=71l1KytVNcY (Fußballspiel der Philosophen)

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Dienstag, 29. Januar 2013
Die Neinjas und das Epo
Ich habe diese Tage in einigen alten Schriften der Edozeit recherchiert. Dabei fiel mir ein Schriftstück des Neinjas Schnelle Mücke in die Finger. Die Neinjas hatten bei einer ihrer unnachahmlichen geheimen Operationen die medizinische Bibliothek des Shaolinklosters kopiert. Es gibt irgendeinen schwachsinnigen Ninjafilm, in dem gezeigt wird, wie so etwas funktioniert. Ein bisschen weißes Pulver hiervon, ein bisschen da gedrückt und schon ist der Text auf Papier und der Besitzer der Bambusschriftrolle merkt rein gar nichts. Es sei denn, er erwischt die Neinjas auf frischer Tat. Aber wer überlebt so etwas schon?
Jedenfalls konnten die Neinjas bei ihrer Infiltration einen Raum entdecken, voll mit Fahrrädern und lustigen Frankreich-Fähnchen. Die haben sie natürlich nicht als solche erkannt, erstens kannten die Neinjas Frankreich fast gar nicht, sieht man einmal von Francoiz Breut und Syd Matters ab, und außerdem kam die Tricolore ja erst ein wenig später. Auf den Fahrrädern saßen unzählige Mönche in seltsamen gelben Trikots, manche waren auch rot gepunktet und sie hingen alle an äußerst verdächtigen Blutsäcken. „Epo“, dachten die Neinjas. „Das gibt´s ja gar nicht. Die Shaolin sind gedopt!“ Das erklärte einiges. Während sich Neinjas nur unsichtbar machen konnten, flogen Shaolin wie Vögelchen durch die Luft und liefen wie Ameisen über dünnste Zweige. Nun war klar, wie und warum. Das moderne Wort Epo ist übrigens eine einfache Abwandlung aus Edo, denn das ist die Zeit, in der die Neinjas diese Missetaten aufdeckten. Epo ist also keinesfalls eine moderne Angelegenheit, wie uns so mancher Amerikaner oder Spanier gar nicht wissen lassen will. Einige Neinjas meinten, man solle sich doch an den CAS in Lausanne wenden, andere meinten, das seien doch alles Vorfahren vom Blatter und man könne von da nun wirklich nichts Weiseres hören als Katar. Den hatten auch die Neinjas, nachdem sie von dem schändlichen Betrug der heuchlerischen Zenbuddhisten erfahren hatten.

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Freitag, 11. Januar 2013
Supermans Brille
Ich frage mich, was Clark Kent alias Superman eigentlich für eine Brille trägt. Weiß das jemand? Ist da Fensterglas drin? Unzerstörbares Fensterglas vielleicht? Augenfarbe-veränderndes Fensterglas? Mein Sohn glaubt, er kann mit der Brille Gedanken lesen. Macht ihn die Brille schlauer? Ich meine, so schlau wie sein Kumpel Batman ist er ja nicht gerade. Wird ihm vielleicht das Nachrichtenprogramm in die Brille gespiegelt? Durch einen Empfänger auf dem Kopf vielleicht. Genug Platz unter der Tolle wäre ja vorhanden…

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Donnerstag, 22. November 2012
Der verschämte Stuhlgang
Bei meiner Arbeit gibt es jemanden, der morgens immer zwischen 10 und 11 Uhr mal so richtig muss. Ist ja schön, wenn der Körper so regelhaft seinen Bedürfnissen Ausdruck verleiht. Menschen, die mit sich im Reinen sind, werden ihre Kreationen halt immer zur gleichen Zeit los. Allerdings frage ich mich Folgendes: Wenn doch jemand mit sich im Reinen ist, warum verrichtet er sein Geschäft so still und heimlich? Ich meine, ist doch nichts dabei, die Erzeugnisse können doch ruhig laut ins Wasser klatschen, Pupsgeruch geht in der sonstigen Geruchsbelästigung völlig unter und was ist schon peinlich an dem Geräusch kratzenden Klopapiers über die Öffnung allen Übels?
Gerade eben musste ich mal Pinkeln. Es gibt ein Pissoir und ein Klo. So ein Klo mit Tür zum drüber und drunter gucken (theoretisch). Keinerlei Geräuschhemmung versteht sich. Und was höre ich?
Stille. Nein, nicht ganz. Ich höre Gedanken.
„Warum nur kommt gerade jetzt hier einer rein? Wer ist denn das schon wieder? Vielleicht bemerkt er mich nicht, wenn ich mich ganz still verhalte? Mich nicht bewege, nicht atme, bloß nicht pupsen! Hoffentlich fällt nichts runter, abputzen kann ich ja später noch, der geht bestimmt gleich wieder. Aber was mache ich, wenn der wartet? Wenn ich doch nur zu Hause gegangen wäre, aber ich konnte nicht mehr aushalten, ich muss doch immer zwischen 10 und 11.“
Ich habe so schnell gepinkelt wie ich konnte. Mir ganz schnell die Hände gewaschen. Bin raus.
Und habe das Licht ausgemacht, war ja keiner da.
Nein, natürlich nicht. Aber ich habe einen kurzen Augenblick drüber nachgedacht. Ich wette, Kacktzwischen10und11 hätte nicht gerufen. Der dachte, ich hätte ihn nicht bemerkt. Vielleicht hätte er sich dann sogar gefreut. Der Herr Fahrdienstleiter.

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Montag, 21. Mai 2012
Champions-League-Gejammer
Ist doch irgendwie eigenartig, wie sehr einem so ein olles Fußballspiel nachhängt, als sei die Welt untergegangen. Und wie schnell dieses Gefühl auch wieder verfliegt. Ich bin überhaupt kein Bayern München – Fan, aber das war schon ganz schön bitter. Man geht im Kopf durch, was wäre wohl passiert, wäre Müller nicht ausgewechselt worden oder jemand anderes hätte diesen Elfmeter geschossen oder Schweinsteiger hätte Cech an den Rücken geschossen und so ins Tor, und, und, und. Und dann denkt man schon an die EM und an die nächste Saison, die hat nämlich auch wieder ein Finale.
Das ist das Schöne am Fußball, er setzt einen überaus heftigen Gefühlen aus (oder nicht, je nach Charakter und Sozialisierung), um gleich wieder zum nächsten Ereignis überzugehen. Alles auf Null und von vorne. Was durchaus auch etwas Bitteres haben kann, wenn sich die Dinge all zu oft wiederholen. Aber vielleicht schießt ja Gomez das nächste Mal nicht aus acht Metern acht Meter übers Tor, sondern hinein. Aber ach, mit fehlt der Glaube. Und außerdem sind mir die Schwatz-Gelben als Meister eh viel lieber.

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